Am Sonntag trafen sich 29 Jugendfeuerwehren des Landkreis Rotenburg/Wümme zum Kreisjugendfeuerwehrentscheid in Hetzwege in der Gemeinde Scheeßel.

Anlässlich des 40. Jubiläums der Jugendfeuerwehr Hetzwege hatte die Freiwillige Feuerwehr und die Jugendfeuerwehr Hetzwege zu dieser Veranstaltung eingeladen. Mehr als 260 Jugendliche kämpften darum. am 23.06.2019 den Landkreis Rotenburg beim Bezirksentscheid in Faßberg im Landkreis Lüneburg vertreten zu dürfen. Vier Gruppen haben die Möglichkeit daran teil zu nehmen doch vorher hieß es sich in zwei Teilen zu beweisen.

Der standardisierte Wettbewerb in Sachen Löschwesen gliederte sich in zwei Teile, die alle Mannschaften durchlaufen mussten. Der A-Teil bestand aus einem simulierten Löschangriff mit Tragkraftspritze und B-Rohr mit Verteiler, von dem drei C-Rohre schnellstmöglich verlegt werden sollten. Dabei musste der Nachwuchs Hindernisse wie Wassergraben, Leiterwand, Kriechtunnel oder eine Hürde samt kompletter Ausrüstung überwinden, um ans Ziel der Brandbekämpfung zu kommen. Alles ohne Feuer natürlich – es soll ja nur geübt werden für den späteren Einsatz in der aktiven Feuerwehr. Nachdem Angriffs-, Schlauch- und Wassertrupp den Löschangriff erfolgreich hinter sich hatten, mussten die jungen Brandschützer noch schnell vier unterschiedliche Knoten ans Gestell zaubern. Kreuzknoten, Mastwurf, Zimmermannsstich und Schotenstich sollten die Teilnehmer fehlerfrei knoten. Sonst gab es Fehlerpunkte und der ganze Löschangriff brächte nur noch wenige Punkte in der Endabrechnung. Sowieso lauerten Fehlerquellen an jeder Ecke, die die Wertungsrichter fast immer auch gesehen haben.

Im zweiten Teil galt es ebenfalls, ordentlich Punkte zu sammeln, möglichst ohne Fehler. 400 Meter Hindernislauf standen auf dem Programm. Eine Krankentrage, ein C-Schlauch, ein Strahlrohr oder eine Feuerwehrleine mussten transportiert und entsprechend der Aufgabe verwendet werden, beispielsweise wurde das Strahlrohr mit der Leine abgesichert.

Am Ende des Tages zeigte sich: Die insgesamt 29 teilnehmenden Mannschaften der Jugendwehren aus dem Kreisgebiet haben sich alle gut geschlagen. Dennoch: Nur eine Gruppe konnte den begehrten Wanderpokal einheimsen. Den überreichte Kreisjugendfeuerwehrwart Volker Jungen an die Stuckenborsteler.

Reinhard Frick (CDU), Hetzweges Ortsbürgermeister, lobte die große Kompetenz und den Ehrgeiz der Jugendfeuerwehren, was er selber bei den Wettbewerben habe sehen können. „Wenn es die Jugendfeuerwehr nicht gäbe, müsste man sie erfinden. Sie ist der Grundstock für die Freiwillige Feuerwehr“, sagte er. Auch Gemeindebürgermeisterin Käthe Dittmer-Scheele (CDU) lobte die hervorragende Jugendarbeit.

Auch die Kreisfeuerwehrführung war mit Kreisbrandmeister Jürgen Lemmermann, Abschnittsleiter Peter Dettmer, Gemeindebrandmeister Dieter Apel sowie Gemeindejugendfeuerwehrwart Sascha Hoops stark vertreten.

Den großen Rahmen der Siegerehrung nutzte der Hetzweger Ortsbrandmeister Maik Brockmann, den langjährigen Jugendfeuerwehrwart Hans-Jürgen Indorf nach 30 Jahren Dienst in der Nachwuchsarbeit feierlich mit Präsenten zu verabschieden. Eine große Holztafel mit einigen Schnappschüssen sollte eine Erinnerung an die schöne Zeit bei der Jugendfeuerwehr sein.

Zu folgenden Platzierungen kam es am Ende des Tages:

Stuckenborstel, Gnarrenburg Orange, Oerel, Kettenburg, Hassendorf, Basdahl, Gnarrenburg Blau, Bothel, Iserlersheim, Karlshöfen, Hemslingen-Söhlingen, Ebersdorf, Hetzwege, Klenkendorf, Walsede, Sittensen, Bremervörde, Kuhstedt, Hesedorf/Gyhum, Scheeßel, Rotenburg Grün, Heeslingen, Rotenburg Gelb, Ahausen/Hellwege, Selsingen, Elm/Hesedorf, Hepstedt, Bötersen und Sottrum.

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