Am Samstagnachmittag wurden bei herrlichstem Herbstwetter um 16.45 Uhr die Feuerwehren aus Abbendorf, Bartelsdorf, Hetzwege, Jeersdorf, Ostervesede, Scheeßel, Sothel, Westeresch, Wittkopsbostel, Wohlsdorf und Westerholz über die digitalen Meldeempfänger und der Sirene zu einer groß angelegten Übung alarmiert.
Die Feuerwehr Westervesede wurde nach Absprache und zur Sicherung der Alarmbereitschaft nicht mit alarmiert.
Mit über 100 Feuerwehrkameraden und Kameradinnen und 17 Fahrzeugen fuhren alle Kräfte mit Sonderrechten zum Einsatzort. Da bis dahin noch nicht bekannt war das es sich bei dieser Alarmierung um eine Übung handelte. Diese oder ähnliche Gemeinschaftsübungen werden jährlich vom Gesetzgeber vorgeschrieben. Als Übungsobjekt war eine Tannenschonung im „Höhnsmoor“ die in Vollbrand stehen sollte. Da es in dem Bereich keine örtliche Wasserversorgung gab wurde erstmal mit den Wasserführenden Fahrzeugen ein Pendelverkehr geschaffen, bis eine ca. 2000 Meter lange Wasserleitung mit B-Schläuchen und mehreren Verstärkerpumpen aus dem Kiesteich der Kiesgrube aufgebaut wurde. Zudem wurde eigens für den Übungseinsatz ein Baum gefällt der die Pendelstrecke blockierte, so musste mittels Motorkettensäge der Baum von der Straße geräumt werden. Noch während der Aufbau der Wasserversorgung stattfand und die Wasserführenden Fahrzeuge im Pendelverkehr unterwegs waren, meldeten Spaziergänger eine größere Rauchentwicklung aus einer Jagdhütte, in der Nähe der Übung, in der auch Hilfeschreie zu hören waren. Sofort wurden von der Einsatzleitung Fahrzeuge aus der Übung rausgenommen und mit dem Auftrag „Brandbekämpfung mit Menschenrettung“ beauftragt. Mit Atemschutz ausgerüstet begab sich ein Trupp in die Jagdhütte und fanden die Person im Gebäude, die wiederum sagte das ein Kumpel in den nahe gelegenen Wald gelaufen sei, umgehend wurde die Personensuche auf das Waldstücke ausgeweitet. Nach kurzer Zeit konnte auch diese Person gefunden werden. Auch dieser Einsatz war Teil der Großübung.
Am Ende der Übung war Ralf Münkel Ortsbrandmeister der Feuerwehr Westerholz und verantwortlich für die Übung, sehr erfreut über so viel Einsatzbereitschaft und das alles sehr gut geklappt hat. Auch Ralf Meyer, stellvertretender Gemeindebrandmeister, bedankte sich bei allen beteiligten und bei den Westerholzern für die gut ausgearbeitete Großübung.
